Welche legale Abtreibungsmethoden gibt es?

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Welche legale Abtreibungsmethoden gibt es?

Welche legale Abtreibungsmethoden gibt es?

Es ist keine Seltenheit, das Frauen unverhofft oder zum falschen Zeitpunkt schwanger werden. Das in Betracht ziehen diverser Abtreibungsmethoden ist daher naheliegend.

Eine Abtreibung ist keine leichte Entscheidung und solltest du dir gut überlegen, denn einmal durchgeführt, kann diese nicht mehr rückgängig gemacht werden. Lasse dich von uns kostenlos, neutral und unverbindlich beraten: Schreib hier einfach eine Mail, damit Du die richtige Entscheidung treffen kannst.

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Lisa K.(14) über Lisa

Legale Abtreibungsmethoden in Österreich

Frauen verbinden mit einem positiven Schwangerschaftstest meist unvergleichbare Emotionen. Das Kaufen von Babykleidung oder die Umstellung der Ernährung, Schwangere möchten Gewissheit, das ihr Säugling gesund das Licht der Welt erblickt.

Doch nicht alle Frauen teilen diese Gefühle. Häufig sind es finanzielle Probleme, Schwierigkeiten in der Partnerschaft oder der Wunsch unabhängig zu sein, die zu einem Schwangerschaftsabbruch führen. Das Empfinden noch nicht bereit für ein eigenes Kind zu sein.

In Österreich gibt es mehrere Methoden einen Abbruch der Schwangerschaft herbeizuführen. Laut Gesetzgebung ist dies ohne die Nennung von medizinischen Gründen und bis zur 12. Schwangerschaftswoche beziehungsweise innerhalb von 3 Monaten (Österreichischer Gesetzestext: „Innerhalb der ersten drei Monate nach Beginn der Schwangerschaft §97 ) nach der Einnistung legal.

Eine Schwangerschaft nach diesem Zeitraum kann nur aufgrund eines gesundheitlichen Risikos für die Frau, Schwangere, die das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder wenn eine körperliche Behinderung des Kindes zu erwarten ist, beendet werden.

Abtreibungsmethoden – der chirurgische Eingriff

In der Regel nutzen Frauen die Möglichkeit einer chirurgischen Abtreibung durch einen Arzt oder Ärztin. Diese kann bis zur bis zur 12. Schwangerschaftswoche(Österreichischer Gesetzestext: „Innerhalb der ersten drei Monate nach Beginn der Schwangerschaft §97 ) mit einer örtlichen Betäubung oder Vollnarkose erfolgen. Die Abläufe sind bei beiden Verfahren identisch.

Nach der Betäubung deines Muttermundes wird die Gebärmutter mit einer sogenannten Saugcurette (kleines Plastikrohr) abgesaugt. Durch ein Ultraschallgerät wird kontrolliert, ob die Gebärmutter völlig entleert wurde. Befinden sich noch mögliche Reste in deiner Gebärmutter werden diese mit chirurgischen Hilfsmitteln entfernt.

Das Entleeren der Gebärmutter hat bei einigen Frauen vorübergehende Krämpfe zur Folge. Treten keine Komplikationen in Form von Blutungen oder Infektionen auf, kannst du nach etwa einer Stunde nach Hause gehen, andernfalls musst du einen Krankenhausaufenthalt von mehreren Tagen einkalkulieren.

Der medikamentöse Abbruch

Zu den zuverlässigen Abtreibungsmethoden zählt die Abtreibungspille. Das Medikament bietet sich für den Abbruch bis zur siebten Schwangerschaftswoche nach der letzten Regel an. Mithilfe des künstlichen Wirkstoffs Mifepriston wird das Hormon Progesteron blockiert. Progesteron sorgt bei gewollten Schwangerschaften für einen Schutz.

Wird dieser unterbrochen, kommt es letztendlich zur Ausstoßung der Frucht, die einer frühen Fehlgeburt ähnelt. Für einen erfolgreichen Schwangerschaftsabbruch musst du die Tabletten über mehrere Tage einnehmen. Am ersten Tag ist die Einnahme von drei Abtreibungspillen unter ärztlicher Aufsicht von Nöten. Zwei Tage danach muss nochmals ein Medikament eingenommen werden. Der Inhaltsstoff Prostaglandin trägt unterstützend zum Abbruch der Schwangerschaft jedoch gleichzeitig zu stärkeren Blutungen bei.

Die Dauer der Blutung kann einige Tage als auch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Ob die Schwangerschaft erfolgreich abgebrochen wurde, wird durch einen Arzt geprüft. Zu den etwaigen Nebenwirkungen dieser Abtreibungsmethode zählen Übelkeit, Kopfschmerzen, Durchfall sowie starke Blutungen, deren Schmerzen mit Regelschmerzen vergleichbar sind.

Zwischen 1988 bis Mitte 2007 gab es weltweit 13 Todesfälle, die nicht eindeutig der Abtreibungspille zugeordnet werden können. Nicht zu empfehlen ist diese Methode, bei Erkrankungen der Nebennieren, Blutgerinnungsstörungen oder schweren Nieren oder Lebererkrankungen.

Abtreibungen beinhalten ein Komplikationsrisiko

Beide Abtreibungsmethoden erfolgen unter ärztlicher Aufsicht aber dennoch sollte dir bewusst sein, dass mit der Abtreibung deines Kindes mögliche Komplikationen verbunden sind. Eine Ausschabung oder auch Curettage genannt solltest du aufgrund eines zu hohen Komplikationsrisikos nicht in Betracht ziehen.

Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern musst du in Österreich die Kosten deiner Abtreibung selbst übernehmen. Triff deine Entscheidung gut überlegt und erwäge, dich an einem Leben mit deinem neugeborenen Kind zu erfreuen.

Stefanie Weinberger

Mein Name ist Stefanie und ich bin seit über 7 Jahren Arzthelferin in einer Praxis. Bitte reagiere nicht panisch, wenn Du ungewollt schwanger wirst, wir beraten dich gerne kostenlos. Du kannst uns über folgende E-Mail Adresse erreichen: direktberatung@virtuelle-assistenz.at.

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